Tinder ein absolutes Phänomen und gehört zu den Schwergewichten unter den App-Giganten. Wer es selbst noch nicht ausprobiert hat oder aktiver Nutzer ist, hat zumindest schon einmal davon gehört.
Aber vielleicht fragst du dich trotzdem: Was genau ist Tinder eigentlich?
In diesem Artikel verraten wir dir daher alles, was du über die Dating-App wissen musst.
In diesem Artikel verraten wir dir ...
Was ist Tinder eigentlich?
Kurz und knapp auf den Punkt gebracht: Tinder ist eine Dating-App fürs Handy und PC, über die du andere Usern aus deiner Umgebung kennenlernen kannst.
Das Herzstück der Flirt-Plattform ist ein intelligenter Algorithmus. Dieser stellt dir automatisch mögliche Kandidaten vor, die deinen Kriterien entsprechen.
An dieser Stelle kommt auch die Funktion ins Spiel, die Tinder berühmt machte und weltweit für saubere Handybildschirme sorgt: das Swipen.
Durch ein Wischen nach rechts bzw. links zeigst du an, ob dir eine Person gefällt oder nicht. Mögt ihr euch gegenseitig, so kommt es zum Match und ihr könnt euch anschließend per Direktnachricht oder Videoanruf austauschen.
Ziel von Tinder ist es, Leute mit gleichen Interessen einfach und unverbindlich zusammenzubringen. Wenn sich daraus dann mehr ergibt, umso besser.
Tinder Geschichte: Seit wann gibt es Tinder?
Im Jahr 2011 hatten Sean Rad, Jonathan Badeen, Justin Mateen, Joe Munoz, Whitney Wolfe, and Chris Gylczynski eine Idee für eine Dating-App, die schon bald die Welt verändern sollte. Fun Fact: Damals hieß die Anwendung noch Matchbox.
Bei einem Hackathon in den Start-up Incubator Hatch Labs in West Hollywood wurde aus Matchbox schließlich Tinder. Die Anwendung konnte am 12. September 2012 erstmals im iOS App Store heruntergeladen werden. Mit ihrer Funktionsweise war Tinder eine Revolution auf dem Online-Dating-Markt.
Kurz darauf beschlossen die Gründer, die Anwendung zuerst unter Studenten am Campus der University of Southern California bekannt zu machen.
Im Grunde war das ein genialer Test: wenn junge Menschen, die bereits bestens sozial vernetzt sind, Tinder nutzten würden, so wären die Chancen groß, dass auch andere Zielgruppen darauf anspringen würden. Der Plan ging auf und schon bald gehörten hauptsächlich User zwischen 18 und 24 Jahren zu den Anwendern der App.
Im Jahr 2013 folgte der Release von Tinder für Android Geräte. Immer mehr Menschen aller Alters- und Gesellschaftsschichten nutzen die Flirt-App und die Zahlen des Start-ups gingen durch die Decke. Die zwei jüngeren Gründer Sean Rad und Justin Matten schafften es sogar auf die Forbes “30 Under 30” Liste von 2013.
Ein knappes Jahr später hatte die App bereits so viel Bekanntheit erlangt, dass die Bestmarke von 1 Milliarde Matches geknackt wurde. 2015 gehörte sie zu den fünf umsatzstärksten Apps für Google Play und iOS weltweit.
Das rasante Wachstum der Tinder App hielt weiter an
Es folgten 2016 ein erstes Büro im Silicon Valley, Führungswechsel und die Einführung der Dating-App in immer mehr Ländern.
Im Jahr 2017 fusionierte Tinder schließlich mit der Match Group, welche auch heute noch offizieller Besitzer der Anwendung ist. Die stetige Weiterentwicklung der App hörte damit lange nicht auf. Nach und nach wurden Neuerungen eingeführt, wie beispielsweise im August 2017 Tinder Gold oder die Swipe Night in 2019.
Im ersten Halbjahr 2019 gelang es Tinder sogar, Netflix als umsatzstärkste App im Non-Gaming-Bereich abzulösen. Die geschätzten Einnahmen über beide App Stores lagen zu dem Zeitpunkt bei insgesamt 497 Millionen US-Dollar.
Im August 2020 gab es erste Pläne für das Platin Abo und im Oktober 2021 wurde mit dem bis dato größten Update der App der Explore Bereich eingeführt. Zudem ist seit September 2021 mit Renate Nyborg Tinders erste Geschäftsführerin am Hebel.
Sie war es auch, die im Dezember 2021 den nächsten geplanten Schritt verkündete: derzeit arbeitet man bei Tinder an einer virtuellen Welt namens Tinderverse.
Dazu soll es demnächst auch den Tindercoin geben. Dabei handelt es sich um eine Währung innerhalb der App, mit der aktive User belohnt werden und Premium-Funktionen bezahlt werden können.
Beide Projekte sind aber derzeit noch in Bearbeitung und scheinen durch die aktuelle Wirtschaftslage durch Tinder etwas ausgebremst zu werden.
So oder so zeigt die Geschichte von Tinder aber, was für einen durchschlagenden Erfolg das Konzept vom Flirten per Double-Opt-in hatte.
Anfangs war die Online-Dating-App die einzige Plattform dieser Art und leistete quasi Pionierarbeit. Mit dem Erfolg kamen über die Jahre auch zahlreiche Nachahmer, die das Tinder-Prinzip ansatzweise oder manchmal auch zu großen Teilen kopieren.
Nichtsdestotrotz gehört Tinder weiterhin zu den beliebtesten Online-Dating-Anbietern Deutschlands.
Wie funktioniert Tinder und wie kannst du die Flirt-App nutzen?
Die beste Verbildlichung von Tinder ist eine virtuelle Bar. In dieser Bar sind jede Menge Leute, die seltsamerweise alle einen persönlichen Bodyguard dabei haben. Ihr werdet euch nacheinander vorgestellt, könnt aber erst miteinander sprechen, wenn ihr jeweils euren Securitys grünes Licht dafür gebt. Hat einer von euch kein Interesse oder kein gutes Gefühl, geht ihr einfach weiter.
Okay, der Vergleich hinkt etwas, aber du verstehst sicher die grundsätzliche Idee:
Tinder bringt Leute aus der gleichen Umgebung virtuell zusammen. Das geschieht, indem der intelligente Tinder Algorithmus dir Profilvorschläge von Personen macht, die sich in deiner Nähe befinden und genau deinen Suchkriterien entsprechen.
Tinder Accounts sind dabei so aufgebaut, dass der erste Eindruck im Mittelpunkt steht. Auf deinem Bildschirm erscheinen Fotos einer anderen Person, ihr Name, ihr Alter, sowie der Standort. Tippst du auf das kleine “i” neben dem Alter öffnet sich das Profil und du kannst über den Bio-Text mehr über dein Gegenüber erfahren.
Nun hast du im Grunde zwei verschiedene Möglichkeiten:
1.
Du kannst nach rechts wischen aka. swipen und so der Person ein Like geben.
2.
Oder du wischt nach links, was bedeutet, dass du diesen Tinder User nicht kennenlernen möchtest.
Mit dem Links-Swipe verschwindet das Profil automatisch und dir wird der nächste Kandidat bzw. die nächste Kandidatin angezeigt. Dein Gegenüber erfährt natürlich nichts davon.
Verteilst du aber ein Like und die andere Person ebenfalls, so habt ihr beide ein Match. Das bedeutet, dass ihr ab diesem Zeitpunkt im Nachrichtenbereich der App chatten bzw. euch per Videoanrufe unterhalten könnt.
So kannst du dein Tinder Profil einrichten
So weit, so gut. Aber wie genau kann man mit dem Flirten auf Tinder loslegen?
In unserem Beitrag “Bei Tinder anmelden: Schritt-für-Schritt Anleitung” bekommst du darauf eine umfangreiche und idiotensichere Antwort. Damit kannst du in nur wenigen Minuten ein erfolgreiches Profil auf die Beine stellen, dass dein Dating-Leben aufs nächste Level heben wird.
Hier findest du die kompakte Kurzversion:
Lade dir Tinder auf dein Smartphone oder deinen Desktop herunter.
Registriere dich über deine Handynummer, dein Google Konto oder deinen Facebook-Account (das Anmelden ohne Handynummer bleibt hier mal außen vor).
Stimme der Hausordnung und den Datenschutzbestimmungen der App zu. We know, so ganz ohne Kleingedrucktes kommt man nirgendwo mehr aus.
Jetzt legst du dein Tinder Profil an. Das bedeutet, du gibst deinen Namen an und auf Wunsch auch dein Geschlecht und deine sexuelle Orientierung. Du legst fest, wen du kennenlernen willst und kannst zum Erleichtern der Suche Interessen angeben, die du gern mit anderen teilen würdest.
Mehr Informationen zu den Interessen bei Tinder bekommst du in unserem neuen Artikel Sind Tinder Interessen wichtig oder können sie weg.
Ist das geschafft, kommt der Moment, in dem du dich von deiner Schokoladenseite zeigen kannst - lade deine Tinder Bilder hoch. Auf Nummer sicher gehst du dabei, wenn du auf ein professionelles Tinder Fotoshooting setzt.
Danach aktivierst du deinen Standort, sodass andere Tinder User in deiner Umgebung ermittelt werden können. Zusätzlich kannst du auch angeben, ob du Personen, die sich unter deinen Handykontakten befinden, in der Flirt-App vermeiden möchtest (so schließt du unangenehme Momente mit Ex-Partnern oder Kollegen von vornherein aus).
Dein Tinder-Account steht nun und du kannst ihn weiter individualisieren. Zum Beispiel, indem du eine catchy Bio Beschreibung verfasst oder dein Tinder Konto mit deinem Instagram-Profil verknüpfst.
Noch ein letzter Profi-Tipp: Schau dir vor deinem ersten Swipe-Marathon einmal unseren Guide zu den Tinder Symbolen an. So weißt du direkt, was der blaue Stern, das grüne Herz und Co. bedeuten.
Tinder Zahlen & Fakten
Wer nutzt Tinder?
Die Dating-Plattform ist vor allem bei Singles zwischen 20 und Mitte 30 beliebt. Tatsächlich gehört laut Tinder selbst sogar die Hälfte aller User der Generation Z an.
Das heißt aber nicht, dass nur jüngere Leute die Dating-App nutzen. Ganz im Gegenteil, du kannst in der Flirt-App grundsätzlich auf Personen aller Altersgruppen treffen.
Das Mindestalter für die Nutzung von Tinder liegt bei 18 Jahren. An manchen Standorten prüft die App die Volljährigkeit nach, indem neue Anwender ihr Alter verifizieren müssen.
Nach oben gibt es von Seiten der Macher keinerlei Altersbeschränkungen. Allerdings sollte ehrlicherweise erwähnt werden, dass die Nutzerzahlen mit steigendem Alter kontinuierlich abnehmen. Ältere Semester könnten daher in speziellen Flirt-Apps für 50+ User mehr Auswahl an geeigneten Kandidaten haben.
Kann jeder Tinder User werden?
Neben dem Mindestalter und der Tatsache, dass du zum Swipen ein Handy bzw. Laptop mit Internetanschluss benötigst, gibt es sonst keine weiteren Limits. Grundsätzlich kann jeder Tinder nutzen.
Ein Grund, warum viele User Tinder anderen Flirt-Apps vorziehen, ist die Tatsache, dass Aspekte wie Religion, Ethnie, Ausbildung oder Körpergröße bei der Nutzung überhaupt keine Rolle spielen. Diversität ist bei Tinder der Standard, was die Macher der Anwendung auf der Website wie folgt begründen:
„Wir sind der Ansicht, dass jeder sichtbar sein soll und den ersten Schritt machen darf. Dabei darf die Identität einem nicht im Wege stehen. Deshalb kriegst du auf unserer App einfach jeden zu Gesicht, sodass du selbst entscheiden kannst, wem du schreiben willst.“
Deutlich wird diese Entscheidung auch daran, dass du beim Erstellen deines Tinder-Profils aus 9 verschiedenen sexuellen Orientierungen wählen kannst. Oder eben gar keine angibst.
Für wen ist Tinder geeignet?
Ursprünglich wurde Tinder als App bekannt, mit der man wortwörtlich schnell Nummern klarmachen konnte.
Kein Wunder, denn du kannst in kurzer Zeit sehr viele Leute kennenlernen und das Aussehen steht dabei klar im Vordergrund.
Der Ruf von Tinder wurde zur selbsterfüllenden Prophezeiung, sodass gerade in den Anfangsjahren vor allem (abenteuerlustige) Singles die Plattform nutzten.
Mittlerweile hat sich das aber etwas ausbalanciert und Tinder wurde so bunt wie das Leben selbst.
Das bedeutet für dich, dass du im Suchmodus auf jeden treffen kannst. Und damit meinen wir JEDEN. Von der bodenständigen Lieblingsschwiegertochter nebenan, über Swinger-Fans bis hin zu Witwen und Z-Promis.
Entsprechend vielfältig sind auch die Absichten, die Tinder User verfolgen. Leute sind auf der Suche nach…
Wir haben genauso schon von kuriosen Fällen gehört, in denen Leute ein Business geöffnet und ihre Angestellten über Tinder gefunden haben. Du siehst, alles ist möglich.
Ob du also jemanden auf tieferer Ebene kennenlernen oder einfach nur Spaß haben willst - bei Tinder gilt: alles kann und nichts muss.
Wo wird Tinder genutzt?
Tinder ist aktuell in 190 Staaten weltweit verfügbar und wird in 40 verschiedenen Sprachen angeboten.
Mittels der Reisepass-Funktion kannst du sogar Grenzen hinter dir lassen und dich mit Usern aus anderen Ländern connecten. Das ist besonders nützlich, wenn du demnächst in den Urlaub fährst und schon vorab ein paar Kontakte knüpfen willst.
Eine - wenn auch indirekte - geografische Einschränkung gibt es allerdings:
Tinder kann nur funktionieren, wenn viele Menschen die Applikation aktiv nutzen. Denn wie sollst du Swipen, wenn es keine Profile zum Swipen gibt?
Vor allem in ländlichen Gebieten bzw. in Regionen, in denen die App nicht sehr populär ist, kann es wegen fehlender User jedoch zu Engpässen kommen. Dann bekommst du entweder immer wieder dieselben oder schlichtweg gar keine Profile angezeigt.
Daraus lässt sich ableiten, dass sich die App vor allem für Menschen aus Städten und dichter besiedelten Gebieten lohnt.
Was sind die Vorteile von Tinder?
Wie sinnvoll ist Tinder überhaupt? Die Frage hören wir wirklich oft. Und nein, wir haben keine ultimative Antwort darauf. Denn es kommt ganz darauf an, was du erwartest.
Bist du auf der Suche nach neuen Kontakten und dem ein oder anderen Flirt? Dann ist Tinder definitiv die richtige Dating-App für dich.
Durch die hohe Zahl aktiver Nutzer ist die Wahrscheinlichkeit, jemanden kennenzulernen, wesentlich höher als bei weniger bekannten Anbietern. Ebenso sorgt Tinder zusätzlich mit verschiedenen Aktionen und In-App-Events wie der Swipe-Night dafür, dass es nicht langweilig wird.
Tinder funktioniert besonders gut für dich, wenn..
Schön und gut, aber du sehnst dich eher nach einer festen Beziehung?
Auch dann kann Tinder hilfreich sein. Die Flirt-App bringt Menschen schnell und unkompliziert zusammen. Was daraus entsteht, liegt letztlich ganz bei euch.
Was kostet Tinder?
Die Tinder App ist an sich
kostenlos. Du kannst die Anwendung gratis bei Google Play bzw. Apple Store herunterladen und nach einer kurzen Einrichtung direkt losswipen. In der Grundversion sind alle wichtigen Funktionen verfügbar, die du brauchst, um Leute kennenzulernen.
Wenn du zusätzliche Features und andere Vorzüge genießen willst, kannst du deine Basisversion auch auf eine der Premium-Varianten upgraden. Davon gibt es drei, die in Form eines Abonnements abgeschlossen werden: Tinder Plus, Tinder Gold und Tinder Platinum.
Tinder Plus
Tinder Plus ist die simpelste der drei Tinder Premium-Versionen. Es bietet dir gegen Bezahlung einige Zusatzfunktionen, die dir in der Standard App nicht oder nur sehr limitiert zur Verfügung stehen.
Dazu gehören:
Die Kosten von Tinder Plus variieren je nach Standort, Alter, Geschlecht usw. In der Regel liegen sie zwischen ca. 5 € und 17 € im Monat.
Mehr zu Tinder Plus erfährst du in unserem Tinder Plus Guide.
Tinder Gold
Tinder Gold gehört mit Tinder Platinum zu den beiden Elite-Abonnements der Dating-App. Es bringt die gleichen Vorteile wie Tinder Plus und ergänzt sie um vier weitere coole Funktionen:
Der Preis von Tinder Gold hängt davon ab, ob du unter oder über 28 Jahre alt bist und welche Abolaufzeit du wählst. Zumeist liegen die Kosten aber zwischen ca. 7 € und 27 € im Monat.
Ausführlichere Informationen findest du in unserem speziellen Beitrag zu Tinder Gold.
Tinder Platin
Tinder Platin ist die exklusivste der Premium-Versionen. Neben allen Vorteilen von Tinder Plus und Tinder Gold bietet es dir 3 weitere Top-notch Zusatzfunktionen:
Diese nützlichen Tools machen Tinder Platinum zumeist etwas teurer als Tinder Gold. Der genaue Preis ist wie bei den anderen Premium-Angeboten von verschiedenen Faktoren abhängig, liegt aber in der Regel zwischen ca. 5 € und 31 € im Monat.
In unserem Artikel “Tinder Platin: Funktionen, Test & Erfahrungen” kannst du mehr darüber lesen.
Wie ist man erfolgreich auf Tinder?
Die Frage aller Fragen.
Wie schaffst du es, anderen Tinder Usern so positiv aufzufallen, dass du dich vor Matches und Dates im Real Life kaum retten kannst?
Als echte Tinderholics können wir dir dabei helfen.
Mit unserer Maximum Matches Methode haben wir eine Formel für dich vorbereitet, mit der in 3 Monaten 1.000 Matches drin sind. Und nein, das ist kein Marketing-Gelaber, sondern echte Erfahrung.
Und viele weitere Tipps & Tricks gibt es in unserem TinderAcademy Blog. Um nur ein paar Beispiele zu nennen:
Und wenn du die ultimative Abkürzung nehmen willst, verwende einfach unser revolutionäres "Match to Date" Chat System oder buche ein Fotoshooting bei einem Dating Fotografen aus unserem Team.